Various: Travellin' Companion Vol 1 - A Musical Journey to Germany WW 503

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1. 17 Hippies : Gelb zwo drei  2:29
2. Das Blaue Einhorn : Ich wil sich spilen  3:17
3. Di Grine Kuzine : Bavarski Cocek  2:18 
4. Bayrisch Diatonischer Jodelwahnsinn : Demoskopen 2:38 
5. Jams : Waterdösken  3:02
6. Element of Crime : Ganz leicht  4:29
7. LeckerSachen : Lass mich in Ruh (Radio Version) 4:02
8. Erci E : Weil ich 'n Türke bin (Radio Version) 3:34
9. Grenzgänger :  Fetter Michels Vatterland  2:52
10. Elster Silberflug : Chume Geselle min  3:08
11. U.L.M.A.N. :  Hupf auf  4:25
12. Bavario : Scharr  3:12
13. Mahones :  Der lachende Vagabund  2:49 
14. Polkaholix :  Im Grunewald is' Holzauktion 3:25 
15. Leipziger Folksession Band : Ballade von der 
Unzulänglichkeit menschlichen Strebens  2:48
16. Schäl Sick Brass Band : Prinz von Arkadien  4:27 
17. BandonionFreunde Essen : Tango Laudino  3:34

 

The Travellin' Companion GERMANY lifts the lid on the German roots music scene, from medieval music, via the scene's playful ways with pop song and chanson, from the continuing developments in traditional folk music to what's really happening in the realm of hip-hop. Then there is klezmer, waltz, polka and ­ a taste of something unique ­ an act that is nothing less than a preservation society for one of Germany's most defining instruments, the Bandonion.

Each of this compilation's contributors share something in common: a sense of the unconventional and creative when putting their thumbprint on the German tradition, a delight in experimentation and an openness to other cultures. This is a multi-tiered gallery of roots music, the origins of which go deep into a multiplicity of traditional forms, grounded in the present, gazing out to the future.

1. 17 Hippies : Gelb zwo drei 2:29

  Seit 1996 sind die 17 Hippies aus Berlin unterwegs. Auf Festivalbühnen, Hochzeiten und in dunklen Kaschemmen verbinden sie charmant arrangierte Folk-tunes mit anarchischer Rock'n Roll ­ Energie. Spielfreude und Lebenslust stehen bei den 15 bis 28 Musikern im Vordergrund. Ohne Berührungsängste mit der Folk-, der Tanz- und der Elektroszene hat das Orchester bisher mehr als 600 Konzerte gegeben, vom legendären Gratis ­ Hippie-Haus-Tanz in Berlin bis hin zu tumultartigen Auftritten in Italien, Frankreich, Ungarn und den USA.

2. Das Blaue Einhorn : Ich wil sich spilen 3:17

 
Verführen möchte "Das Blaue Einhorn" aus Dresden Zuhörer wie Zuschauer gleichermassen, den Tanz zu spüren, den das Leben mit uns tanzt. Zu diesem Zweck entdeckt und präsentiert die Band seit mehr als 10 Jahren traditionelle Lieder, Klezmertänze, Chansons, Sinti Swing, Tango und Fado. Raue und wilde Klänge stehen neben zärtlichen und leisen Tönen; und immer sprechen elementare Gefühle wie Freude, Trauer, Lust und Wehmut aus der Musik. Benannt hat sich das Quartett aus Dresden nach einem Lied des kubanischen Liedermachers Silvio Rodrigues, in dem das Fabelwesen mit seinem Horn die Gesänge der Nacht einfängt.

3. Di Grine Kuzine : Bavarski Cocek 2:18

   "Musik aus dem Herzen Europas" spielt die Grine Kuzine aus Berlin, und das seit 1998. Mit Wurzeln im Jazz, in Ska, Punk, Klassik und Chanson unternehmen die 5 Kuzinen einen emotional geprägten Trip durch Europa und verwischen dabei die Grenzen zwischen Klezmer und balkanischen Rhythmen. Di Grine Kuzine schunkelt, tanzt, tobt, trauert, lacht, klagt und liebt. Ihre Auftritte sind wie ein großes Fest, mit wilden Tanzeinlagen, mit hoher Improvisationskunst und einer Sängerin, die einem die Tränen in die Augen treibt.

4. Bayrisch Diatonischer Jodelwahnsinn : Demoskopen 2:38

 
Drei grundverschiedene bayrische Individuen bringen allerlei akustische Instrumente mit auf die Bühne, z.B. Zither, diatonische Concertina, Alphorn, Klarinette, aber auch Balafon, Säge und Bratpfanne. In einer deftigen Mischung aus Musik und Kabarett versuchen sie sich an einer aktuellen Form der'Volksmusik mit kritischen Texten', die meilenweit von dem entfernt ist, was als'volkstümliche' Musik im deutschen Fernsehen läuft. Einig ist sich das Trio darin, die Zuschauer immer neu überraschen zu wollen, durch musikalische Gewürzbeimischungen von Blues bis Brahms, von russischer Folklore bis zum authentischen Zitherländler.

5. Jams : Waterdösken 3:02

  Ins Jahr 1980 läßt sich die Geschichte von Jams zurückverfolgen. Einer Zeit, als in Ostberlin die Folkszene blühte und die drei Musiker Jo, Andy und Michael Sessions durchführten. Später verwandelte sich der Spassgruppe in eine professionell und auf "tausend Hochzeiten" agierende Tanzband. Ihre unterschiedlichen Backgrounds aus Rock, Tex Mex, Balkanmusik und Klezmer bündelten sie dabei in der gemeinsamen Liebe zum 2/4 Takt, zur Polka. "Waterdösken", das ist plattdeutsch und heißt "Wasserdreschen". Ist nur was für hartgesottene norddeutsche Landmänner,vor allem, weil dem Wasserdreschen das Wassermähen vorangehen muß. "Waterdösken" wurde von Bandmitglied Wolfgang Meyring geschrieben, der auch mit seiner eigenen Band Spillwark die Musiktraditionen der Wasserkante von ihrer Betulichkeit zu befreien versucht.

6. Element of Crime : Ganz leicht 4:29

   Nach 5 englischen Platten hat die Berliner Band Anfang der 90er Jahre eine konsequente Hinwendung zur deutschen Sprache unternommen. Im Herzen eine Rockband, hat sich das Quartett um Sänger und Bandleader Sven Regener doch schon früh mit Chansons, Vaudeville und mit Brecht beschäftigt. Element of Crime wirken dann am überzeugendsten, wenn die akustisch dominierte Instrumentierung (Trompete, Gitarre, Schlagzeug) Regeners sehnsuchtvolle Liebeslieder untermalt und umschmeichelt. Die handeln immer wieder vom Abschied, oder ­ poetisch ausgedrückt - von der tragischen Schönheit des Scheiterns.

7. LeckerSachen : Lass mich in Ruh (Radio Version) 4:02

 

  Mit einer einfachen Rechenaufgabe hat die Kölner Band Lecker Sachen ganz unterschiedliche Musikszenen verwirrt und zusammengeführt: Folk + Hip Hop + Pop = FolkHipPop. Leckersachen initiieren die deutschen Folkies - z.B. auf dem Tanz- und FolkFest Rudolstadt ­ in den HipHop, und sie erklären den HipHop Fans, was eine Tin Whistle ist. Genauso traditionell wie trendig überzeugen die Brückenbauer vom Rhein mit einem Füllhorn an Ideen und frischem Witz. So werden die Fans nicht nur mit immer neuen Fusionen (z.B. mit einem Streichtrio oder einem ,Rap' von Kardinal Frings) überrascht, sondern auch mit Hörspielen und originellen Leckereien am Merchandising-Stand.

 

8. Erci E : Weil ich 'n Türke bin (Radio Version) 3:34

  Politische Lieder haben eine manchmal leidvolle Schlüsselrolle im sozialen Kampf gespielt. Seien es die historischen Gesellenlieder, als Begleitrufe der Revolution von 1848 oder in Oppositionsliedern des 20. Jahrhunderts.
Erci E., ein in Berlin geborener und aufgewachsener Türke der 2. Generation, zeigt einen möglichen Weg in die Zukunft politisch bewußten Songwritings. Er beschlagnahmt rassistische Stereotypen für seinen augenzwinkernden Kommentar "Weil ich ein Türke bin". Damit hat sich Erci E., der Gründungsmitglied der türkischen HipHop Pioniere "Cartel" war und in Deutschland an der 'Begegnungen' Tour von Peter Maffay teilgenommen hat, einen Platz im 'Buch des politischen Liedes' verdient.

9. Grenzgänger : Fetter Michels Vatterland 2:52

 

 

Wie viele der hier vertretenen Bands repräsentieren auch Michael Zachcial's Grenzgänger aus Bremen eine Weltoffenheit, die sich nicht nur in den Texten, sondern auch in der musikalischen Umsetzung offenbart. Im Mittelpunkt des Musikprogramms mit kabarettistischen Einlagen steht das mündlich überlieferte deutsche Volkslied, das von den Grenzgängern lebendig, mit Sprachwitz und Poesie auf die Bühne gebracht wird. Auf ihrer aktuellen CD erfahren die durchaus ketzerischen Texte von Hoffmann von Fallersleben (dessen Gedicht "Das Lied der Deutschen" die Grundlage für die deutsche Nationalhymne lieferte) eine zeitgemäße Umsetzung.

10. Elster Silberflug : Chume Geselle min  3:08

  Auf der legendären Burg Waldeck trafen sich in den späten Sechzigern Liedermacher wie Hannes Wader, Franz-Josef Degenhardt und Reinhard Mey, um nach dem Kulturdesaster des Dritten Reiches die lädierten Reste deutscher Musiktradition zu sichten. Inspiriert von dieser Ahnenforschung begab sich der Göttinger Musikstudent Ulrich Freise auf die Suche nach alten Volkslieder - Büchern und gründete Anfang der 70er Jahre die Gruppe Elster Silberflug. Das Repertoire der Elstern umfaßt eine Mischung aus alten Minneliedern und Balladen, aus frühbarocken Liedern und romantischen Eigenschöpfungen. Zu dieser mittelalterlichen Mixtur kommt ein Schuß keltische Verrücktheit und seit ein paar Jahren sogar die Experimentierlust mit elektronischen grooves und loops. Nach einem kreativen Winterschlaf ist die Band seit 1988 wieder aktiv, vor allem auf mittelalterlichen Handwerksmärkten, die durch die restaurierten Altstädte ziehen.

11. U.L.M.A.N. :  Hupf auf  4:25

 

  Echte Frühstarter sind die beiden Uhlmann - Brüder Johannes und Andreas, die 1994 noch als Teenager den deutschen Folkförderpreis gewannen. Nach internationalen Auftritten als Folk-Duo holten sie auch noch den damals 14jährigen Drehleierspieler Till Uhlman (ihren Cosin) und den Perkussionisten Ulrich Stomowski mit ins Boot. Die Band nahm in Quartettbesetzung eine erstaunlich reife und modern klingende Folktanz-CD auf ("Acoustic Power") und absolvierte Auftritte auf bedeutenden Festivalbühnen in Sidmouth, Roskilde und Kaustinen. U.L.M.A.N. (das steht für Un Limited Music And Noise) ist die einzige nicht mehr aktive Kapelle dieser Zusammenstellung, die drei Uhlmanns halten sich heute allerdings bei der Leipziger Folksession Band in Form.

12. Bavario : Scharr  3:12

 

  Zwischen Arrangement und Improvisation, zwischen München und Rio kommt es in der deutsch-brasilianischen Freundschafts-Band von Wolfgang Netzer zu heftigen Zitherpartien, Klarinettstückchen, Trommelfell-Entzündungen und Saitensprüngen. Ein origineller Brückenschlag zwischen Zuckerhut und Zugspitze, augenzwinkernd und ohne jegliche Berührungsängste zwischen Volksmusik, Klassik und Jazz, zwischen europäischen Tänzen und brasilianischer Samba. Musik für Hüfte und Po, mit Witz und Köpfchen.

13. Mahones :  Der lachende Vagabund  2:49

 

  Die Kölner Mahones therapieren seit 1987 ihr Publikum mit einer schlagkräftigen Mischung aus irischer Tradition und rheinischem Frohsinn. Selbstbewußt bezeichnen sie sich als die Erben der frühen Pogues und bringen eine musikalisch weit gefaßte gefasste Mixtur aus Ska, Punk, Bluegrass und Polka auf Bühne und Tonträger. Die fast schon triebhafte Liebe zur keltischen Musik wird auf der aktuellen CD mit einer Fast Folk Version von "Der lachende Vagabund" um den unbeschwerten Umgang mit heimischer Schlagertradition erweitert.

14. Polkaholix :  Im Grunewald is' Holzauktion 3:25

 

 
 Die Polka ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Böhmen aufgekommen und hat in nahezu allen Ländern ihre Spuren hinterlassen. Als Basis diverser musikalischer Stile und Tänze bedeutete Polka zunächst Aufruhr und Provokation, bevor sie als Mode auch dem Spießertum gefiel und jede Menge Gassenhauer abwarf. Rentner-Blaskapellen spielten schließlich den Abgesang auf die Polka, bevor der 2/4 Takt in den USA und in Osteuropa Ende des 20.Jahrhunderts wiederbelebt wurde. Zusammen mit Bands wie Apparatschik, Folkabbestia und Chudoba feiern auch die Berliner Polkaholix seit kurzem die Auferstehung dieser kultverdächtigen wie partytauglichen Tanzmusik. "Im Grunewald is' Holzauktion" ist ein Berliner Gassenhauer von 1902, wobei "Holzauktion" im Gassenjargon als Synonym für Straßenstrich galt.

15. Leipziger Folksession Band : Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens  2:48

 

  Ein ambivalentes Verhältnis zum "deutschen Lied" bescheinigt sich die Leipziger Folksession Band, die - der Name deutet es an - nicht beständig aktiv ist, sondern sich immer mal wieder zu Aufnahme- und Livesessions versammelt.
Volkslieder aus den letzten drei Jahrhunderten werden da ausgegraben, und man sieht sich in der Tradition des Folkrevivals der 70er, als Bands wie Zupfgeigenhansel, Fiedel Michel oder (im Osten) die Folkländer die traditionellen Lieder mit viel politischem Engagement unters Volk brachten. Inzwischen sind die Alt-68er durch die Institutionen gewandert, und die junge Generation hat nur noch wenig politischen Biß. So ist es eine Art Trotzhaltung, mit der Lieder wie die "Die Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens" (aus Brecht & Weill's Adaption von John Gay's The Beggar's Opera) rausgerotzt werden.

16. Schäl Sick Brass Band : Prinz von Arkadien 4:27

   Die Rosinen pickt sich die Schäl Sick Brass Band (von der "falschen" Seite in Köln am Rhein) aus dem Musikkuchen der Balkanländer, des Mittelmeeres und natürlich auch der lokalen Traditionen. Raimund Kroboth, der Kopf der Band verbindet dabei z. B. ganz selbstverständlich kölsche Jeckness mit bayrischem Brauchtum, und algerische Rai Rhythmen mit einem Text über die Frau an der Supermarktkasse. Mit dem 'Prinz von Akadien' ­ im Ursprung ein Ohrwurm der leichten Operette - wird ein Stück des in Köln geborenen Operettenkönigs Jacques Offenbach in die multikulturelle Blaskapellen - Melange der Kölner Chaostruppe übersetzt.

17. BandonionFreunde Essen : Tango Laudino 3:34

   1848 erfand der Krefelder Musikalienhändler Heinrich Band das Bandonion. Seinen Spitznamen "Bergmannsklavier" bekam es durch seine Verbreitung im Ruhrpott, dem industriellen Herzstück Deutschland's. Weltweit bekannt wurde das Bandonion in seiner Funktion als tragendes Tangoinstrument, aber auch im 20. Jahrhundert gab es eine starke Tradition der Bandonionorchester in den Arbeitervierteln deutscher Großstädte. Die Essener BandonionFreunde sind eines der letzten Feierabendorchester, die noch die originalen 144tönigen Bandonions aus der Fabrikation der Alfred Arnold ­ Werke verwenden. Neben Walzer, Marsch, Ländler, Rheinländer und Rumba spielt der 18köpfige Freundeskreis natürlich auch Tango.

HOW WALLS COME TUMBLING DOWN....

However impenetrable the cultural membranes between traditions may look, the dividing walls usually prove more porous than the ancients ever thought possible. Or maybe, with the passage of the years, the walls disintegrate. Germany never was the mythical monoculture (in any cultural, linguistic or musical sense) that its many generations of inward- or outward-looking nationalists imagined. Historically speaking, industrialisation, modern transport and communications eroded many regional differences. Yet, as this Travellin' Companion shows, Germany is now home and host to considerable diversity, much of it rooted in regional culture, in home-grown popular music like Schlager (pop songs), bandoneon music or indigenous dance forms like Zwiefacher, or hot imports like hip-hop, klezmer and tango.

If the music that acts such as the Schäl Sick Brass Band, Bayrisch Diatonischer Jodelwahnsinn, LeckerSachen, Erci E. or Di Grune Kuzine are making testifies to anything, it testifies to the porosity of Germany's musical and cultural boundaries. Since Reunification, the changes to the nation's popular and folk music seem to be arriving faster and faster. (Not that people haven't been saying that for centuries.)

Like any figurative river, German music reflects the terrain and topography that it passes through. And every landscape it flows through affects the river's colour, speed and chemistry. Anyone who has ever lived near a border knows that cultures rarely conform to the solid lines on a map. Even without bilingualism or languages blurring into each other, the lure of the other (or cheaper shopping) that side of the border has a habit of breaking down differences. But what breaks down differences better than music? (Skip sex.)

Kierkegaard captured an essential paradox when he pointed out that life is lived forwards but can only be understood in reverse. Once a musician hears a new music, a new sound or lick, it cannot be 'unlearned'. Because ideas of whatever sort carry no passports and never recognise or respect frontiers, musical ideas dart through border checkpoints. JAMS is a prime example. JAMS, a long-established folk band from Mecklenburg in the northeast of the country heard what Hundsbuam Miserablige (the Miserable Curs) were doing down south. The Dog Boys were telling stories with a staunchly, unashamedly Bavarian voice. Hundsbuam radicalised JAMS' approach, inspiring them to go still further and use even more Platt (Low German) ­ a mainly working-class, generally coastal language ­ in their music. "Waterdösken" demonstrates how successful that process can be. One example. That's all.

 

At another extreme, in a polished, politicised and pointedly Hochdeutsch (High German or Standard German) statement, Erci E. catalogues and cheekily confronts the prejudices of being of Turkish extraction in Germany, about seething about prejudice, about 'taking blame' for German unemployment, about being qualified to sell vegetables "because I'm a Turk." Substitute Tamil, Friesian, Pakistani, Albanian, Irish or whichever minority fits your own village's particular prejudices to get a flavour of what Erci E. is delivering in a civil rights anthem as pointed as anything Britain's Fun<Da>Mental ever delivered.

Never underestimate the abilities of music and language, or food, to transform people's taste buds and worldview. This is music within and outside a tradition. It is music on the move. The good news is that the old days are gone. Fasten your musical safety belts. This may not be what you expected.

Ken Hunt

author of the German chapter in the Rough Guide to World Music