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Dudu Tucci wurde 1955 in São Paulo, Brasilien geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie und trommelte bereits als Jugendlicher in Umbanda-Zeremonien. Er studierte klassische Percussion, Flöte und Musikwissenschaften, bevor er ab 1976 verschiedene lateinamerikanische Länder bereiste und dort die vielfältigen ethnischen Musiktraditionen entdeckte, deren tiefe Spiritualität ihn seitdem begleitet.

Gefeiert als außergewöhnlicher Percussionist tourte er in den letzten Jahren auf diversen internationalen Festivals, unter anderem 1993 in Korea und bei der Expo in Taejon mit der koreanischen Percussiongruppe Samul Nori, 1994 in Taiwan und in Salvador de Bahia beim Percussionfestival "Perc Pan", wo er neben Musikern wie Naná Vasconcelos, Terry Bozio, Glen Velez und Los Papines auftrat spielte er mit dem Programm seiner CD "Inaê" 2000 bei der EXPO in Hannover.

Als gefragter Lehrer hat er mit seinen Kursen wie Conga Total, Samba-Fieber oder seinem Fortbildungsprojekt "Raizes do Brasil" die deutsche Sambaszene maßgeblich beeinflußt. Aufgrund seines Rufes als Lehrer ist Dudu Tucci häufiger Gast an internationalen Instituten wie dem "Mozarteum" in Salzburg, dem Orff-Institut in Taiwan, der University of Memphis (USA) oder auch beim Saint Patrick`s Day in Irland. Seit 1996 arbeitet Dudu für "one voice music" in Großbritannien und Irland mit seinem Percussion Project "Raízes do Brasil" und seit 1999 auch in Italien. Seit 1991 finden regelmäßig Workshops in Brasilien statt.

Mit Tiago de Oliveira Pinto brachte Dudu Tucci das Lehrbuch "Samba und Sambistas in Brasilien" heraus, in dem er sich theoretisch mit dem Thema Samba auseinandersetzt. Neben der Mitwirkung an verschiedenen Plattenprojekten, wie unter anderem bei Reinhard Flatischlers Megadrums, hat er bisher acht Solo-CDs: Oduduá, Obatimalê, Orishás, Native Dreamerm Tribal World, Inaê, Amacy und Nadador veröffentlicht.