Dudu Tucci: Inaê WW 121 - Presse
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Inaê | info | D.Tucci's homepage | |
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(drums & percussion Nr 1 Januar/Februar 2003) |
Dudu Tucci: Inaé Impressions from Brazil Auf dieser CD mit dem Titel "Inaé" bietet der Brasilianer Dudu Tucci musikalische Impressionen aus seiner Heimat. Dabei ist er auf dieser Produktion nicht nur für die Perkussion (herausragend und überaus inspirierend) und die vocals, sondern auch für die Keyboards zuständig. Zudem wird er von einigen anderen Musikern an Gitarre, Bass und Saxophon unterstützt. Die Musik ist überaus lebendig, geht in Arme,Beine aber auch den Kopf über und fesselt einen recht schnell mit ihrer rhythmischen Vielfalt. Dabei zeigt sich insbesondere Dudu Tucci von einer enormen Spielfreude, die auch auf CD ,rüberkommt und diese Scheibe wirklich empfehlenswert macht nicht nur für Freunde brasilianischer Musik. Für Perkussionisten fast ein Muss. Manfred von Bohr |
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(Jazzthetik Februar 2003) |
...Am besten können die
Brasilianer aber noch selbst ihre Musik spielen, so auch Dudu
Tucci, den man in Deutschland als einen der führenden Perkussion-Workshop-Leiter
kennt. In diesem Sinne hat er anfangs einige CD's gemacht, die
eher für Workshop-Interessierte von Belang blieben. Doch
inzwischen hat Tucci genau das Richtige gemacht: Auf Inaé
zeigt er seine zusätzlichen Qualitäten als Sänger,
Komponist und Arrangeur. Dabei hält er mit seinem Haupttalent
für Perkussion zwar nicht hinterm Berg, doch die Songs stehen
immer im Vordergrund, die Rhythmik verliert aber dabei nichts
an Faszination. Tucci macht auch keine Zugeständnisse an
allzu hippe Trends, vielmehr weiß er genau, was den Songs
gut tut. Hans-Jürgen Lenhart |
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Percussion creativ Newsletter 04.03 |
"Oh Bahia, Land der Energie,
ich ehre deine Orixas und die Schönheit deines Meeres."
Dieses Zitat aus dem Song "Carnaval" bringt präzise
auf den Punkt, worum es Ausnahme-Perkussionist Dudu Tucci auf
seinem aktuellen Album "Inaê Impressions from
Brazil" geht eine Hymne auf Bahia, den Nordosten Brasiliens.
Der gebürtige Brasilianer und Wahlberliner hat sich in den
14 Stücken, alles Eigenkompositionen, verschiedenen musikalischen
Facetten Bahias angenommen. Dabei entgehen ihm weder die afrikanischen
Wurzeln, noch verliert er die musikalische Gegenwart aus den
Augen. Neben Salsa (eine sogar auf spanisch gesungen ! ) und
Samba finden sich auf "Inaê" Reggae, Funk-Elemente
und Mangue-Beat. Poppiger Offbeat eröffnet das Album ("Batucagé").
Über Karneval-Samba ("Carnaval") und Bossa ("Balaio"
geht es zu funkigeren Klängen ("Inaê") und
feinen Balladen ("Amazonia"). Während Dudu Tucci
singt, Keyboard spielt und sich selbstverständlich um sämtliches
Schlagwerk kümmert, wird er unterstützt von Bassist
Geovany da Silveira und Saxofonist Wolfgang Puschnig. Besonders
erwähnenswert ist Gitarrist Eudinho Soares, dessen makellos
abwechslungsreiches Spiel sich perfekt in die unterschiedldichen
Stile der Platte einfügt. Das Booklet bietet freundlicherweise
englische Übersetzungen der Texte. Tucci besingt einerseits
die Schönheit Bahias, nimmt aber kein Blatt vor den Mund,
wenn er sich zu sozialen und politischen Themen äußert.
So "brasiliansich" Inaê auch klingen mag, aufgenommen
wurde das Album in Tucci's Percussion Art Center in seiner europäischen
Heimat Berlin. für die bestechende Transparenz der Produktion
ist unter anderen auch der Bassist Geovany da Silveira verantwortlich.
Dudu Tucci ist mit "Inaê" eine Nordost-Brasilienschau
gelungen, die sicherlich nicht nur bei Perkussions-Fans Beachtung
finden wird. Denn es ist deutlich zu hören was er meint,
wenn er selbst sagt:"Musik ist meine Religion und Therapie,
nur sie kann uns von unseren Schmerzen befreien." Sebastian von Haugwitz |