playlist Sommer 2013 1. Delegation - Me Myself & You (Danimalswainger Edit) |
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DJ ralph "von" richthoven |
ralph von richthoven auf Soundcloud |
Mit dem Begriff 'DJ-Legende' sollte man behutsam umgehen, aber im Fall von ralph "von" richthoven darf dieses Wort problemlos verwendet werden, schliesslich ist der geborene Rheinländer seit mehr als 30 Jahren in der Bremer Clubszene aktiv unterwegs. Hauptberuflich arbeitete er in Bremen ab 1977 als Diplom-Sozialpädagoge, zeitgleich begann er im damaligen Szene-Club „Römer“ an den Wochenenden regelmässig aufzulegen.
Die damaligen Schwerpunkte: Indie, Wave, Rock, Jazz, Funk und Soul.
Aber erst sein Konzept für die „Tanznacht“ im 'Modernes' hat ihn acht Jahre später, in Bremen als DJ richtig bekannt werden lassen. Zwischen 1986 und 1995 zelebrierte er zehn Jahre lang jeden Samstag den Spagat zwischen Mainstream und Independent, mit einer abenteuerlichen Mischung aus Indie, Rock, Pop, HipHop, R&B, Reggae, Afro, House und Electro - und immer war die riesige Tanzfläche voll.
Nach so vielen Jahren in der Großraum-Disco zog es „RVR“ zurück in die kleineren Clubs. In den späten 90.er Jahren arbeitete er nur in Läden wie dem 'Scusi', Tower' oder 'Moments' und legte als DJ aus Prinzip ausschließlich „black music“ auf. Richthoven spezialisierte sich auf Acid Jazz, Drum & Bass, Hip Hop, House und Soul.
Ab 1999, als ihm der Radiosender Funkhaus Europa eine Tätigkeit als Moderator für Global Beats anbot, kamen dann die Rhythmen aus dem weiten Feld der worldmusic dazu. Seit 2003 arbeitet er bei Radio Bremen als Musikredakteur. Im gleichen Jahr rief rvr den Verein worldbeatbremen ins Leben, der im 'Buergerhaus Weserterrassen' alle 3 Monate eine sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe zum Thema Weltmusik durchführt.
Seit 2003 ist richthoven neben DJ Joerg Gebauer am monatlichen 'jungbrunnen' - zunaechst im 'Salomons' und seit 2006 im 'Buergerhaus Weserterrassen' - beteiligt und kreiert hier seine sets aus Black Classics und Global Electronica.
Der Künstlername "VON Richthoven" ist nicht meine ureigene Erfindung, sondern ein "Spitzname" den mir in den frühen 70er Jahren schwarze Hip Hop- & Reggae-Musiker verpassten, meistens US-Amerikaner und Jamaicaner, mit denen ich damals als Studioproduzent zusammenarbeitete. Die fanden meine Pilotenjacke, die runde Nickelbrille und das signalrote Fahrrad so bemerkenswert, dass sie mich ständig als "The Red Baron" titulierten. Für normale US-Bürger ist der "Rote Baron von Richthofen" keine fragwürdige historische Persönlichkeit des 1. Weltkriegs, sondern lediglich eine Peanuts-Comic-Figur: "Snoopy´s" großes Vorbild: der Flieger. Ende der 70er Jahre wurde ein Künstlername für DJ's gewissermaßen Pflicht, kurzentschlossen habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und arbeite seitdem als "dj.ralph.VON.richthoven". (aka Ralf Behrendt)
e-mail: richthoven1@kabelmail.de